Wie kommt der Fisch in die Pfanne?


Der Unterschied zwischen einem Fischer und einem Gärtner ist gar nicht so groß. Der Gärtner hat es mit unterschiedlichen Böden zu tun, danach entscheidet er, was, wie oft und wo angebaut wird. Bei uns Fischern ist es ähnlich.


Es gibt unterschiedliche Gewässer, die muss man natürlich ganz genau kennen. Kriterien sind hierbei Sauerstoffgehalt, Temperatur und Nahrungsangebot.


So und woher weiß der Fischer nun wo er seine Netze auswerfen muss?


Das ist eigentlich ganz einfach, die Fische halten sich dort auf wo das beste Nahrungsangebot auf sie wartet. Das ist widerum von der Jahreszeit und den Temperaturen abhängig. Die Maräne beispielsweise hält sich, außer zum laichen im tiefen Wasser auf. Dort zieht sie in Schwärmen, dem Hering ähnlich, durch den See auf der Suche nach Plankton, ihrer Nahrungsquelle. Mit ca. 10 m hohen Netzen, die auf einer Seite beschwert sind, so dass sie waagerecht im Wasser stehn, wird auf sie Jagd gemacht. Man kann sich mal vorstellen, wenn ein Netz 6 m lang bzw hoch ist, und der Stechlinsee eine Tiefe von bis zu 69,5 m hat, kann man das Netz hochziehen und absenken und tagelang durch den See ziehen, ohne auch nur eine einzige Maräne zu fangen.